Cocktailtomaten

Auf Partys sind sie der große Hit, kleine leckere Tomaten die man snacken kann. Wie das Cocktailkleid, hat aber auch die Cocktailtomate (bot. Lycopersicon esculentum var. cerasiforme) wahrscheinlich eher nichts mit dem alkoholischen Getränk zu tun. Sie werden auch Minitomaten oder Babytomaten genannt. Woher der generelle Name stammen könnte und was es sonst noch alles über die Cocktailtomate zu wissen gibt, erfährt man nachfolgend.

Was sind Cocktailtomaten?

Unter Cocktailtomaten versteht man kleine Tomaten, die meist die Größe eines Golfballs nicht überschreiten. Es gibt sie in den verschiedensten Formen und Geschmacksrichtungen, meist sind sie aber eher süßlich und eignen sich prima zum Snacken für Zwischendurch.

Geschmack

Cocktailtomaten besitzen einen höheren Zuckeranteil als viele andere Tomatenarten/Tomatensorten, weshalb sie auch süßer als ihre größeren Brüder und Schwestern schmecken. Cherry Romatomaten - Cocktailtomatensorte

Verwendung

Aufgrund ihrer Größe eignen sich Cocktailtomaten ideal als kleiner Snack für zwischendurch. Oft gibt man die Tomaten aber auch in den Salat oder garniert damit Käse- und Aufschnittplatten. Aufgrund ihrer Größe eignen sie sich auch ideal um auf einen Spieß gesteckt gegrillt zu werden.

Cocktailtomaten Samen kaufen

Falls ihr nun eure eigene Cocktailtomaten anbauen und züchten wollt, dann könnt ihr euch ganz einfach Cocktailtomaten Samen über das Internet oder eure Gärtnerei des Vertrauens bestellen. Ob aus den Samen dann auch wirklich Tomatenpflanzen keimen ist aber natürlich nicht garantiert. Schon eine recht gute Auswahl für den Beginn findet man beispielsweise beim Online-Versandhändler Amazon. Auch bei eBay lohnt es sich vorbei zuschauen, sofern man denn einen Account hat. Auch hier findet man die unterschiedlichsten Cocktailtomaten Samen zum Kauf. Generell kosten die Samen nur wenig Euro und auch der Versand hält sich aufgrund der Größe im Rahmen.

Anbau

Der Anbau von Cocktailtomaten ist vergleichsweise unproblematisch. Je nach Witterung wird zwischen Februar und April ausgesät. Die Pflänzchen keimen etwa nach fünf bis zehn Tagen, alles natürlich in beheizten Innenräumen oder im Gewächshaus. Erst wenn die Tomatenpflanzen etwas gewachsen sind, dürfen sie im Mai, wenn der Frost vorbei ist, hinaus ins Freie. Egal ob Wohnung mit Balkon oder Haus mit großen Garten, für die Cocktailtomate findet sich dabei immer ein Plätzchen, zur Not begnügen sich einige Sorten auch mit Hängeampeln. Wie allgemein beim Tomatenanbau üblich, sollten auch die Cocktailtomatenpflanzen viel Sonne abbekommen. Im Falle eines Balkons sollte dieser also eine süd oder süd-west Ausrichtung besitzen, damit die Tomaten viele Stunden direkte Sonneneinstrahlung genießen können. Vor Wind und Regen sollten sie allerdings geschützt werden. Dennoch sollte man das reichliche Gießen nicht vergessen. Gerade an heißen Tagen kann das auch bis zu zwei Mal am Tag sein. Mit hängenden Blättern zeigt die Pflanze, wenn es dann doch etwas mehr Wasser geben soll. Im Gegensatz zu größeren Tomatensorten, müssen die Pflanzen der Cocktailtomaten nicht ausgegeizt werden. Möchte man allerdings schöne und große Früchte, dann kann man dies aber natürlich dennoch tun.

Cocktailtomate: Namensherkunft unbekannt

Warum die Cocktailtomate, Cocktailtomate heißt, habe ich bisher noch nicht herausgefunden. Die erste Assoziation wäre natürlich eine Verbindung mit dem alkoholischen Getränk. Hier könnte die Cocktailtomate wegen ihrer geringen Größe als Garnitur eines tomatigen Cocktails gereicht worden sein. Mir ist allerdings kein Tomatencocktail bekannt, bei dem das der Fall ist. Der bekanntest Cocktail mit Tomate als Bestandteil ist die Bloody Mary und zu der wird bekanntlich keine Cocktailtomate, sondern eine Selleriestange gereicht.
Rote und Gelbe Cocktailtomaten
Ich persönlich tendiere eher zu der Erklärung, dass die Tomate ihren Namen von der Cocktailparty bekommen hat. Unter Cocktailpartys versteht man eine Form des Stehempfangs, wobei Cocktails (daher auch der Name), aber auch Wein und andere alkoholische Getränke angeboten werden. Neben diesen Getränken gibt es immer auch kleine Appetithäppchen. Ein besonders gesundes Häppchen wäre solch eine kleine Tomate, sodass mir diese Herkunftserklärung plausibler erscheint, als den Namen von der Beilage eines Cocktail abzuleiten. Solltet ihr eine andere Erklärung für den Namen der Cocktailtomaten haben, am besten auch mit zugehöriger Quelle, dann könnte ihr mir diese gerne per Mail schicken, damit ich den Artikel hier ergänzen/aktualisieren kann.

Unterschied zwischen Cocktailtomate und Kirschtomate/Cherrytomate

Der ein oder andere mag sich beim Anblick von Cocktailtomaten und Kirschtomaten (auch Cherrytomaten genannt) fragen, was denn zwischen diesen beiden Tomatenarten der Unterschied ist, schließlich sind beide klein und lecker. Tatsächlich gibt es im Allgemeinen keinen Unterschied zwischen Cocktailtomaten und Kirschtomaten, letztendlich sind beide Begriffe Synonyme und mal wird die eine Bezeichnung verwendet und das andere Mal die andere.

Manche Tomatenanbauer (vor allem im englischsprachigen Raum) unterscheiden Cocktailtomate und Kirschtomate allerdings durch ihre Größe. So sind Cocktailtomaten größer als Kirschtomaten.

Cocktailtomaten Sorten

Auch wenn Cocktailtomaten und Kirschtomaten meist synonym verwendet werden, findet man nachfolgend eine Liste von Cocktailtomaten Sorten, die explizit als Cocktailtomaten vertrieben werden.

Artikel wurde am 23.05.2016 zuletzt aktualisiert.