Geschichte der Tomaten
Ihre Wurzeln hat die Tomate in Mittel- und Südamerika. Allerdings sind die Wildformen von Venezuela bis hin nach Nordchile verbreitet. In Mittelamerika findet man die größte Auswahl der kultivierten Arten. Bereits die Azteken und Mayas haben Tomaten kultiviert. Dies geschah bereits um 200 vor Christus bis 700 nach Christus. In Höhlen im Tehuacan-Tal wurden bei Ausgrabungen Samen gefunden.Bezogen auf den Verlauf der Geschichte wurde recht früh die Verbindung mit der Pflanze Solanum festgestellt. Der Name Lycopersicon wurde erstmals im Jahr 1694 durch Joseph Pitton de Tournefort benutzt. Carl von Linne war es, der die Tomaten wieder der Gattung Solanum zuordnete. Darauf folgend wurde die Tomate immer wieder als eigene Gattung Lycopersicon beschrieben oder aber der Gattung Solanum zugeordnet. Basierend auf intensiven Forschungen, wird die Tomate heute immer wieder der Gattung Solanum zugewiesen. So lautet die aktuelle Bezeichnung der Tomate: Solanum lycopersicum .
Im 17. Und 18. Jahrhundert wurde die Tomate hauptsächlich als Kulturpflanze angesehen. Deshalb sind nur sehr wenige medizinische Verwendungszwecke bekannt. Aus einer englischen Übersetzung von Tournaforts Buch „The Complete Herbal“ aus dem Jahr 1719 geht jedoch hervor, dass die Italiener die Tomaten essen und schon im 18. Jahrhundert steht in der Encyclopaedia Britannica geschrieben, dass der Einsatz von Tomaten in der Küche „alltäglich“ ist. In Deutschland wurde die Tomate im 19. Jahrhundert als Lebensmittel bekannt und fand hauptsächlich im Süden Verwendung in Saucen, Salaten und Suppen.