Tomatenerde wiederverwenden

Tomatenerde aus dem Baumarkt

Der Herbst ist da, der Winter steht vor der Tür und alle reifen Tomaten sind schon abgeerntet worden. Die Früchte die es nicht zur Vollreife geschafft haben, kommen zum Nachreifen in die Wohnung oder ins Haus. Wenn man nun die Tomaten in Pflanzenkübeln gezogen hatte, bleibt neben der eigentlichen Pflanze auch die Erde übrig. Doch was macht man mit dieser Tomatenerde, die man doch für viel Geld gekauft hat. Zum Wegwerfen ist sie eindeutig zu schade.

Vorteile und Nachteile beim Tomatenerde wiederverwenden

Doch das Wiederverwenden der Tomatenerde ist nicht unumstritten. Es gibt sowohl Vorteile als auch Nachteile bei dem Wiederverwenden von schon benutzter Erde. Nachfolgend die Vorteile und Nachteile im Überblick.

Vorteile

Nachteile

Achtung Wer seine Tomaten mit Salzwasser bewässert hat, sollte die Erde nicht mehr verwenden. Hier kann die Salzkonzentration über die Zeit zu stark sein, sodass man die Erde lieber nicht mehr für eine weitere Saison nimmt.

Tomatenerde zum Wiederverwenden aufbereiten

Bevor man die Tomatenerde wiederverwendet, muss sie erst einmal entsprechend aufbereitet werden. Dafür breitet man die komplette Erde großflächig aus. Nun kann man die Erde auf Schädlingsbefall untersuchen. Anschließend zerkleinert man die ganze Erde. Wenn noch kleine Wurzeln darin zu finden sind, macht das nichts.

Nun kann man aus dieser alten Erde einen neuen Nährboden für die Tomaten zusammenstellen. Eine Zusammenstellung sieht beispielsweise ungefähr so aus:

Beim Dünger sollte man keinen Flüssigdünger verwenden, sondern beispielsweise Mist oder Hornspäne. Im Vergleich zu Flüssigdünger wirkt dieser Festdünger zwar langsamer, dafür aber deutlich länger. Der Dünger + Kompost sorgt für die Nährstoff-Anreicherung der neuen Erde. Zwar hat der Kompost schon auch Nährstoffe, für einen Starkverzehrer, wie es die Tomate nun einmal ist, wäre das aber zu wenig.

Alle Bestandteile müssen nun gut durchmengt werden. Anschließend etwas anfeuchten (aber nicht durchnässen!) und in einem abgedunkelten Gefäß trocken lagern.

Wichtig: Die neue Erde ist keine Anzuchterde! Hierfür ist sie zu grob und nährstoffreich. Es handelt sich für eine Topferde für schon gezogene Tomatenpflanzen.

Video: Topferde aufbereiten und immer wieder nutzen

Mehr zum Thema Erde und deren Wiederverwendbarkeit, sowie eine Mischung aus 70% der alten Tomatenerde, findet man im nachfolgenden Video: